Reflexion

So, nun bin ich fast am Ende des Medien-Moduls angekommen und dabei die letzte Aufgabeninsel zu bearbeiten. Zugegebenermaßen ist dies für mich die schwierigste Aufgabe, denn die Aufgabenstellung verwirrt mich ein wenig. Besonders folgender Satz verwirrt mich.  "Bitte berücksichtigen Sie in Ihrem Weblog die Reflexionsaufträge bei mindestens zwei Beiträgen, bspw. in Kommentaren, Videos etc." 

Ich versuche einfach mal chronologisch vorzugehen und habe die Reflexionsfragestellungen in 3 Bereiche aufgeteilt, ich mag klare Strukturen. 

1. Reflexion über die Seminarziele

Aufgrund umfassender Bedarfsermittlungen des Schulmanagement Teams wurden 3 große Themenkomplexe gefunden, in welchen unter Studierenden großer Informationsbedarf herrscht. Diese 3 Themen sind:

- digitale Unterrichtsgestaltung

- digitales Informations- und Wissensmanagement

- digitale Unterrichtsverwaltung

Diese drei Themenkomplexe galt es im Onlinemodul mit Hilfe eines selbsterstellten Weblogs zu bearbeiten. Ziel war es also am Ende einen fertigen Blog zu haben. Die Reise dahin führte über einige Aufgabeninseln. Der Terminus Aufgaben"insel" beinhaltet ja schon, dass es von ihnen mehrere gibt. Und im großen Themenkomplex Medien sind die zu Bearbeitenden auch nur eine Auswahl, denn das Thema "Medien" ist ja wirklich ein weites Feld. 

Zunächst ging es also erstmal darum sich mit dem Tool Weblog zu beschäftigen. Es gab einen Einführungstext, welcher meiner Meinung nach aber nicht wirklich zur Aufgabenstellung der ersten Aufgabeninsel passte. Trotzdem war er interessant und hilfreich für die weitere Reise. 

Weiter ging es mit der Unterrichtsgestaltung, Information und Wissen, Schulverwaltung digital und dem testen eines Unterrichtstools. Alles spannende Felder, in die ich mich im Laufe der Bearbeitung eingearbeitet habe. Ziel war es sicherlich in diese Bereiche einen gewissen Einblick zu bekommen und Erfahrungen mit ihnen zu sammeln, um sie später anzuwenden oder mal im Unterricht auszuprobieren.

Insgesamt führte die Beschäftigung in diesen Bereichen am Ende zum übergeordneten Ziel, einen Weblog mit Inhalten zu füllen, indem man sich mit Medien in allen Bereichen der Schule auseinandergesetzt hat - in der Verwaltung und im Unterricht. Darüber hinaus wird es mir auch im Privaten nutzen, da ich mich schon lange mit der Idee geliebäugelt habe, einen privaten Blog zu erstellen, mich aber bisher mangels Kenntnissen nicht dran getraut habe. 

Somit sind die Lern- und Produktionsschritte ein guter Weg zum Seminarziel. 

Das Werte- und Normensystem des Seminars stellt sich mir wie folgt dar, nämlich, dass es wichtig ist, einen wohldosierten und sinnvollen Medieneinsatz in seinem eigenen Unterricht zu verfolgen, um selbstgesteuertes Lernen zu ermöglichen. Dieses ist mir aber schon vorher bewusst gewesen, schließlich geht es nicht um Einsatz von Medien, um der Medien willen, sondern zur Verfolgung eines bestimmten Ziels. 

Des weiteren sollten die Seminarteilnehmer im Umgang mit digitalen Medien sensibilisiert werden (OER, Urheberrecht, Datenschutz) und diese Sensibilität weitertragen können. Auch dahingehend war ich schon sehr vorsichtig in der Vergangenheit. 

 2. Reflexion über meinen Lernweg und Zuwachs

Ich habe eine Menge dazu gelernt. Bisher habe ich um das Thema Medien und alles was sich mit Technik beschäftigt gerne einen Bogen gemacht. So richtig weiß ich gar nicht wieso. Aber irgendwie habe ich immer Angst gehabt, dass etwas schief geht beim Einsatz und ich dann nicht weiß wie ich es wieder "reparieren" soll. Deshalb habe ich mich nun bewusst entschieden, dieses Modul zu belegen. Eine echte Herausforderung. 

Und es hat eine Menge gebracht: 

- Ich habe zum einen gelernt wie man einen Blog erstellt, vor allem dass es dafür auch Vorlagen gibt. Ist ja gar nicht so schwierig. 

- Ich habe neue Unterrichtstools kennengelernt, denn ich habe mir alle in der Aufgabeninsel vorgeschlagenen einmal angeschaut und durchgesurft. 

- Ich habe die OER kennengelernt. 

- Ich habe eine neue Art des Lernens kennengelernt, nämlich die des Onlinelernens und es gefällt mir. Ich lerne gerne für mich, teile mir gerne die Lernzeiten selbst ein, strukturiere meine Arbeitsschritte genau, mache mir Zeitpläne wann ich welche Aufgabe erledigt haben möchte, welcher Schritt als nächstes kommt. Das gibt mir Sicherheit mein Pensum zu erledigen. Ich habe während des Moduls, auch immer wieder bewusst versucht, Lücken in meinem Zeitplan zu schaffen, um "Vorarbeiten" zur eigentlichen Aufgabenstellung zu erledigen, wie beispielsweise Einführungstexte mit auf die Zugfahrt genommen, um dann schon mal gedanklich meinen nächsten Blogeintrag zu formulieren. Manchmal kamen mir auch nachts vor dem Einschlafen ein paar Ideen. Vieles kommt aber einfach auch während des Schreibprozesses. 

-..... um nur einige Lernerfolge zu nennen. 

Natürlich gab es auch ein paar Rückschläge. 

Thematisch habe ich manchmal ein wenig gebraucht, die Arbeitsanweisungen zu verstehen. Irgendwie haben die mich verwirrt und ich wusste gar nicht so genau, was jetzt der eigentliche Arbeitsauftrag war. Aber ich habe es immer und immer wieder versucht. Das war manchmal frustrierend und ich hoffe, dass ich die Aufgaben wie gefordert bearbeitet habe.

Technisch habe ich mich ja auf ein gewisses Neuland begeben. Klar ging das nicht alles reibungslos. Schier endlos hab ich mit dem Layout gekämpft, bevor es überhaupt losgehen konnte. Und ich bin immer noch im Lernprozess diesbezüglich. Aber es ist umso toller, wenn der "AHA" Effekt einsetzt. 

Insgesamt bin ich  mit dem gesamten Arbeitsprozess und meinem Lernzuwachs zufrieden. Insgesamt war es ja quasi nur ein Einblick in die Vielfalt der digitalen Medien. Ich habe während des Arbeitsprozesses einen Einstieg gefunden, in ein Thema, in einen Weg, den es sich weiterzugehen, tiefer einzusteigen lohnt. Ein gelungener erster Schritt in Richtung digitale Schul-und Unterrichtswelt. 

 3. Mein Blog - und im Vergleich mit anderen Blogs. 

Da ist er nun, mein Blog. Mein erster eigener. Ich bin ganz zufrieden. Technisch und spielerisch ist er nicht nicht ganz so toll, wie ich es mir vorgestellt hätte. Er ist eher einfach gehalten, was so die technischen Raffinessen betrifft. Ich hätte gerne die Texte noch mehr akzentuiert, aber irgendwann hat mir einfach die Geduld gefehlt, mich tiefer in die Technik einzuarbeiten. Ich bin schon stolz genug, dass ich es überhaupt geschafft habe, ihn zu erstellen. Ich habe einfach bisher keine Erfahrungen diesbezüglich keine Erfahrungen sammeln können. Trotzdem habe ich mich für meine Begriffe recht wacker geschlagen. Und es ist immerhin mal ein Anfang gemacht, ich werde weiter an mir und meiner Kompetenz arbeiten können. Die Grundlagen habe ich mir hier erarbeitet. Und man lernt ja nie aus ;). Der nächste Blog wird sicher diesbezüglich ein wenig besser werden. Im Vergleich zu den anderen Blogs meiner Mit-Seminarteilnehmer kann man Blog denke ich ganz ordentlich mithalten. Natürlich sind auch einige Blogs dabei, die sehr viel mehr an technischen Spielereien mit schönen Bildern und tollem Layout dabei haben. Da bin ich schon ein wenig bewundernd und denke, Wahnsinn, da bin ich noch meilenweit davon entfernt. Aber das kann ja auch ein Ansporn sein für mich. 

Hier habe ich mich für die reine Blog-Form entschieden. Die Einträge sind dann eben chronologisch nach Datum des Eintrags geordnet. Ist ein wenig unübersichtlich, da man sich dann die Themen, die man als Leser lesen möchte, nicht so übersichtlich auswählen kann, als wenn ich sie nach Kategorien auswähle. Bei den anderen Blogs habe ich gesehen, dass einige es ähnlich gemacht haben. Andere wiederum haben Kategorien gebildet. Finde ich toll. Als ich mit meinem Blog begonnen habe, habe ich naiv gedacht, ein Blog wäre immer einfach wie ein Tagebuch chronologisch aufgebaut. Der letzte Eintrag ganz oben, die anderen eben weiter unten. Zumindest sahen alle Blogs, die ich bisher kannte so aus. Das freut mich, denn da habe ich wieder was dazu gelernt. Da ich den Blog ja auch erst komplett fertig gemacht habe und ihn dann online gestellt habe, wollte ich jetzt am Ende nicht nochmal das ganze Layout umändern. Dafür hätte ich keine Geduld gehabt. Das nächste Mal dann. 

Inhaltlich habe ich meiner Meinung nach alles erfüllen können. Manchmal ist mir das schwer gefallen. Gerade hier in der Reflexion, da mir Teile der Aufgabenstellung  nicht ganz klar waren. Habe ich ja oben schon erwähnt. Beruhigend war dann zu lesen, dass es Manchen ähnlich ging. Ich habe mich in der inhaltlichen Präsentation meiner Meinung nach genau an die Aufgabenstellung gehalten, da mir diese als Stütze diente, mich im Medien-Dschungel zurechtzufinden. Somit habe ich auf meinem Blog genau die Aspekte beleuchtet und ausgewählt, die gefordert waren.  

Der Name meines Blogs ist mir sofort in den Sinn gekommen, als in der Einführungsveranstaltung das Medien-Modul vorgestellt wurde. Irgendwie denke ich immer an "Kreide", wenn ich an Schule und Lehrer denke. Und "Kreidestaub" trifft es ganz gut, denn es symbolisiert für mich meine eigene Schulzeit und die traditionelle Methode des Unterrichtens, also den genauen Gegensatz zu den digitalen Medien. Daher habe ich diesen Namen gewählt in Anlehnung an den Weg vom alltäglichen Kreidestaub an meinen Fingern während meiner Referendarszeit, hin zu digitalen Medien in Unterricht und Schulverwaltung.